Bohnenbach

Bohnenbachpark

Quelle: am Haus Bodelschwinghstraße 211
Mündung: verrohrt unter der Artur-Ladebeck-Straße, Ecke Johannistal, in die Lutter II
Länge: 4,0 km
Nebenbäche: Kerchbach (l.), Kantensiekbach (r.)
Bachsystem: Lutter II

Der Bohnenbach entspringt im Teutoburger Wald oberhalb von Bethel, am Haus Bodelschwinghstraße 211, rd. 200 m westlich von Haus Salem. Ein weiterer Quellbach entspringt ebenfalls an der Bodelschwingstraße, 100 m nördlich des Restaurants Habichtshöhe. Beide fließen in nördlicher Richtung ab, treffen sich am Remterweg in Bethel (Ecke Baumschulenweg) und fließen von dort in nordwestlicher Richtung weiter durch das Grünland zwischen Quellenhofweg und Karl-Siebold-Weg. Der Bohnenbach speist einen Stauteich östlich der Mamre-Patmos-Schule, nimmt unterhalb derselben von links den Kerchbach auf, durchfließt den neu gestalteten Bohnenbachpark am Saronweg und verschwindet bei Dankort an der Hoffnungsthaler Straße in der Verrohrung. Die letzten 900 m sind, meist unterhalb der Artur-Ladebeck-Straße, verrohrt, der Bach fließt in nordöstlicher Richtung. Unterm Bethel-Eck nimmt er von rechts den verrohrten Kantensiekbach auf. Unter dem Abzweig Johannistal mündet der Bohnenbach von rechts in die verrohrte Lutter II.

Die Lutter II (Weser-Lutter) wurde 1452 künstlich von Brackwede nach Bielefeld umgeleitet, und zwar in den unteren Fußbach und so in den Bohnenbach. Bis dahin war es der Bohnenbach, der durch das spätere Bett der Weser-Lutter Bielefeld und Heepen passierte, den Fußbach, den Baderbach, den Finkenbach, die Windwehe, den Vogelsbach und den Wellbach aufnahm und bei Milse in den Johannisbach mündete.

Oberlauf in Bethel

Quellbach unterhalb der Habichtshöhe (Korff 2019)
Quellbach Höhe Baumschulenweg (Korff 2019)
Oberes Bohnenbachtal mit Bethelschem Agrarbetrieb (Korff 2019)

Der Bohnenbach entspringt im Teutoburger Wald, am Haus Bodelschwinghstraße 211, rd. 200 m westlich von Haus Salem. Ein weiterer Quellbach entspringt ebenfalls an der Bodelschwingstraße, 100 m nördlich des Restaurants Habichtshöhe. Der westliche Quellbach bildet zunächst einen Graben an der Südseite der Bodelschwinghstraße, unterquert die Einmündung Am Lamberg und rd. 200 m weiter nördlich, in Höhe der Einmündung Quellenhofweg, die Bodelschwinghstraße. Er durchfließt ein Gehölz östlich des Quellenhofwegs, passiert eine Pumpstation der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und unterquert 300 m weiter nordöstlich einen Feldweg am Bethelschen Agrarbetrieb. Hinter der Turnhalle am Remterweg ist er auf rd. 150 m verrohrt. Der östliche Quellbach durchfließt unterhalb der Habichtshöhe eine Wald- und Wiesenlandschaft, füllt einen Stauteich am Baumschulenweg und bleibt südlich desselben, bis er sich vor dem Remterweg mit dem von links kommenden Quellbach vereinigt.

Mittellauf in Bethel

Bohnenbach Höhe Remterweg (Korff 2019)
Unterhalb des Remterwegs (Korff 2019)
Ausbildungshotel Lindenhof überm Bohnenbachtal (Korff 2019)
Brücke im Bohnenbachtal bei Haus Patmos (Korff 2019)
Kunst am Bohnenbach (Korff 2019)
Graureiher im kleinen Stauteich am Bohnenbachweg (Korff 2019)
Stauteich am Karl-Siebold-Weg in Höhe Haus Gilgal (Korff 2019)
Mündung des Kerchbachs (links) am Regenrückhaltebecken zwischen Maraweg und Bauhofweg. Die Bohnenbachrinne mit Überlauf (Korff 2019)
Kerchbach im Regenrückhaltebecken (Korff 2019)
Überlaufrinne des Bohnenbachs am Regenrückhaltebecken (Korff 2019)

Nach Unterquerung des Remterwegs gut 100 m südwestlich des Krankenhauses Gilead IV durchfließt der Mittellauf auf rd. 600 m in nordwestlicher Richtung fließend die Wiesen zwischen Quellenhofweg und Karl-Siebold-Weg, passiert das Ausbildungshotel Lindenhof und die Bethel-Einrichtung Patmos. Er bildet einen kleinen Stauteich, unterquert den Bohnenbachweg und durchfließt in leichten Mäandern die Grünanlage östlich des Krankenhauses Ebenezer. Der Bach unterquert den Ebenezerweg und durchfließt in westlicher Richtung einen Stauteich unterhalb von Haus Gilgal. Hier ist er begradigt und ab dem Mamreweg auf 200 m verrohrt, wobei er das Gelände der Mamre-Patmos-Schule unterquert. Nach Unterquerung des Marawegs taucht er wieder auf und nimmt hier von links den Kerchbach auf. An der Mündung wurde ein Regenrückhaltebecken angelegt und 2015/16 zusammen mit dem Bohnenbachpark umgestaltet. Zwei Brücken überqueren das Schilfdickicht, in dem bunte Skulpturen stehen. Unterhalb der neuen Stufen läuft der Bohnenbach in einer Steinrinne am Becken vorbei. Dies ist das Wasser, das weiter unterhalb den neu angelegten Bachlauf im Bohnenbachpark speist. Schwillt der Bach bei Regen an, läuft diese Rinne über und ein Teil des Wassers fließt ins Becken ab. Dieses wird weiterhin durch das Kanalrohr des Baches abgeleitet.

Unterlauf in Bethel und Gadderbaum

Neuer Bachlauf in Höhe Handwerkerstraße (Korff 2019)
Spielplatz im Bohnenbachpark, Höhe Handwerkerstraße (Korff 2019)
Bohnenbachmäander bei Dankort (Korff 2019)
Ab ins Rohr unter der Hoffnungsthaler Straße (Korff 2019)

Der in nördlicher Richtung fließende Unterlauf passiert einige Bethel-Betriebe und wurde im Bereich Badeweg/Handwerkerstraße/Saronweg 2015/16 renaturiert: Der Bach, der hier verrohrt war, wurde mit einem Teil seines Wassers in ein neues Bachbett des umgestalteten Bohnenbachparks gelegt, um hier das Bielefelder Bachgeplätscher wieder erlebbar zu machen (Bericht der Neuen Westfälischen vom 1.10.2015Eröffnung im Mai 2017). Als munteres Bächlein passiert der neue Bohnenbach die Bethel-Einrichtung Dankort – allerdings verbleiben bei Hochwasser durch den trickreichen Bau des Regenrückhaltebeckens am Bauhofweg größere Mengen des Bachwassers im Kanal. Unter der Hoffnungsthaler Straße ist dann Schluss mit Luftig: der Bohnenbach verschwindet im Rohr. Unter der Einmündung Deckertstraße erreicht er die Artur-Ladebeck-Straße, der er unterirdisch über rd. 600 m in nördlicher Richtung folgt. Unterhalb des Bethel-Ecks mündet von rechts der ebenfalls verrohrte Kantensiekbach ein. Rd. 100 m nördlich der Straße Mühlendamm mündet der verrohrte Bohnenbach von rechts in die verrohrte Lutter II, genau da, wo der Radweg der Artur-Ladebeck-Straße stadtauswärts Richtung Johannistal abzweigt. Der Straßenname Mühlendamm verweist offenbar auf eine Wassermühle, die früher dort am Bohnenbach stand.

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